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Magnesiummangel erkennen und beheben

Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt

Symptome bei einem Mangel an Magnesium erkennen und beheben

Ein Magnesiummangel äußert sich nicht nur durch Wadenkrämpfe. Die Symptome sind sehr breit gefächert, weshalb eine eindeutige Diagnose zu Beginn meist noch nicht möglich ist. Kommt es allerdings soweit, dass mehrere typische Beschwerden gleichzeitig auftreten, dann kann dies auf eine Unterversorgung mit dem lebenswichtigen Mineralstoff Magnesium schließen lassen.

Die Funktionen von Magnesium im Körper des Menschen

Magnesium ist ein Mineralstoff, welcher im menschlichen Organismus lebenswichtige Aufgaben übernimmt. Unverzichtbar ist es dabei vor allem für das Elektrolytgleichgewicht, welches für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Entspannung und Anspannung der Muskulatur verantwortlich ist.

Magnesium gilt als „Gegenspieler“ von Kalzium. Eine erhöhte Kalziumkonzentration in der Muskulatur begünstigt Verspannungen und Krämpfe. Der Kalziumeinstrom in die Muskeln kann durch Magnesium reduziert werden, wodurch der Mikronährstoff eine normale Muskelfunktion gewährleistet.

Auch auf den Energiestoffwechsel nimmt Magnesium Einfluss. Durch den Mikronährstoff wird das so genannte Adenosintriphosphat (ATP) aktiviert, also der Kraftstoff in den Zellen.


Die typischen Symptome bei einem Magnesiummangel

Muskelkrämpfe deuten in den meisten Fällen auf einen Magnesiummangel hin. Das ist durchaus richtig und mit der Einnahme eines Nahrungsergänzungspräparates (z. B. Magnesium Tabletten) kann sich dieses Problem auch bessern.

Doch nicht nur Krämpfe deuten auf einen Mangel des Mineralstoffs hin. Es gibt zahlreiche weitere Symptome, die Hinweise darauf liefern können, dass der Bedarf an Magnesium höher als die aktuelle Zufuhr ist. Von scheinbar unerklärlichen Zuständen der Erschöpfung bis hin zu Verdauungsbeschwerden oder auch einen hohen Leidensdruck mit psychischen Problemen sind die Anzeichen eines Mangels vielfältig.

Zustände der Erschöpfung

Typische Zustände der Erschöpfung, die auf einen Mangel an Magnesium hinweisen, sind:

  • erhöhte Müdigkeit auch bei guter Schlafqualität und ausreichend Schlaf
  • Schlaflosigkeit
  • Energielosigkeit
  • Konzentrationsprobleme

Schmerzen

Ein Mangel an Magnesium kann sich unter anderem durch folgende Schmerzen zeigen:

  • Spannungskopfschmerzen sowie Migräne
  • Schmerzen im Bereich von Kreuz und Rücken
  • allgemeine Verspannungen

Neigung zu Krämpfen

Fehl im Körper Magnesium, dann kann es zu einer verstärkten Krampfneigung kommen, die sich wie folgt äußert:

  • Krämpfe in Waden und Füßen
  • nicht kontrollierbares Zucken der Lider
  • plötzliches Krampfen und auch Zucken anderer Muskeln
  • Bronchialkrämpfe bis hin zu Atemnot aufgrund von Druck auf der Brust durch Spasmen in den Herzkranzgefäßen
  • gehäufte Asthmaanfälle

Beschwerden im Magen-Darm-Bereich

Kommt es zu einem Mangel an Magnesium, dann zeigen sich mitunter auch im Magen-Darm-Bereich Beschwerden:

  • Appetitlosigkeit
  • Magenschmerzen
  • Übelkeit
  • häufiger Durchfall oder aber Verstopfung

Psychische Probleme

Fehlt im Körper der Mikronährstoff Magnesium, dann kann dies auch psychische Probleme zur Folge haben:

  • Schwindel
  • innere Unruhe oder auch erhöhte Reizbarkeit
  • Verwirrtheit, „Tollpatschigkeit“
  • Angstzustände sowie depressive Phasen

Gynäkologische Auffälligkeiten

Bei Frauen kann sich ein Mangel an Magnesium auch durch gynäkologische Auffälligkeiten bemerkbar machen:

  • Störungen des Zyklus
  • PMS (Prämenstruelles Syndrom)
  • am ersten Zyklustag starke Schmerzen
  • extrem starke Menstruationsblutung
  • Wassereinlagerungen
  • Gefahr vorzeitiger Wehen oder einer Eklampsie (EPF-Syndrom) bei werdenden Müttern

Weitere klassische Symptome einer Mangelerscheinung

  • Tinnitus
  • Empfindlichkeit gegen Geräusche und Licht
  • Taubheitsgefühl in den Extremitäten oder auch Empfindungsstörungen (Kribbeln)
  • Neigung zu kalten Händen und Füßen
  • vermehrte Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern, sichtbar pochende Adern)
  • verstärkte Neigung zur Ausbildung von Allergien

So lassen sich die Magnesiumspeicher im Körper auffüllen

Besteht der Verdacht auf einen Magnesiummangel, sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang nämlich, dass andere Erkrankungen ausgeschlossen werden können.

Liegt tatsächlich ein Mangel vor, dann kann dieser in der Regel mit entsprechenden Präparaten in Form von Tabletten, Dragees oder auch Pulver ausgeglichen werden. Dabei wird vor allem zu organischen Magnesiumsalzen wie Magnesiumcitrat oder auch Magnesiumhydrogenaspartat gegriffen. Der Körper kann diese deutlich besser aufnehmen, als anorganische Magnesiumverbindungen (Magnesiumoxid).

Vor allem Magnesiumcitrat weist eine sehr gute Bioverfügbarkeit auf. Der Körper kann es also schnell absorbieren. Bei Magnesiumcitrat handelt es sich um eine Verbindung von Magnesium und einem Salz der Zitronensäure. Im Vergleich zu anderen Formen wie Magnesiumoxid ist es natürlich teurer und weist zudem einen geringeren Anteil an echtem Magnesium auf. Aus diesem Grund werden in hochwertigen Präparaten immer Magnesiumoxid und –citrat miteinander kombiniert, da sie sich gut ergänzen und den Körper deshalb mit ausreichend Magnesium versorgen können.


Vorbeugen ist besser als behandeln

Ein Mangel an Magnesium lässt sich in der Regel recht gut ausgleichen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle. Getränke, die mit magnesiumreichem Mineralwasser versetzt sind, sollten Softdrinks vorgezogen werden. Zudem können folgende Lebensmittel dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu einem Mangel kommt:

  • Nüsse (Erd-, Wal- und Cashewnüsse)
  • Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Sesamsaaten
  • Trockenfrüchte
  • Bananen, Beerenobst
  • Vollkornbrot (mit eingeschränkter Verfügbarkeit aufgrund der in Vollkornbrot enthaltenen Phytate, welche Magnesium binden)
  • Schokolade

In mäßiger Menge ist auch in folgenden Lebensmitteln Magnesium enthalten:

  • Kartoffeln (mit Schale), Hülsenfrüchte
  • Spinat
  • Geflügel
  • Fisch
  • Hartkäse

Welches Magnesiumpräparat ist gut geeignet?

In Apotheken sind zahlreiche frei verkäufliche Präparate enthalten, die den Organismus mit dem notwendigen Magnesium versorgen. Bei ansonsten gesunden Menschen ist eine Überdosierung weder durch die Anwendung von Pulver noch durch die Einnahme von Tabletten oder Dragees möglich, den überschüssiges Magnesium wird über den Urin wieder ausgeschieden. Ist jedoch die Nierenfunktion eingeschränkt oder besteht eine Unterfunktion der Nebennieren, dann kann eine Anreicherung mit Magnesium die Folge sein. Bei bestehenden Nierenerkrankungen sollte die Einnahme der frei verkäuflichen Magnesiumpräparate nie ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Die empfohlene Tagesdosis für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion liegt Studien zu Folge bei 300 bis 400 Milligramm Magnesium. Magnesiumpulver lässt sich dabei gut in Getränke einrühren, während Magnesium Tabletten überall eingenommen werden können.

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